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Hell ist dunkel, gut ist böse – wie Lawrow in Neu Delhi für lautes Gelächter sorgte

Liebe Leserinnen und Leser,

so etwas erlebt Russlands Außenminister Sergej Lawrow (72) zu Hause nie und auch sonst äußerst selten. Der mächtige Mann, einer der erfahrendsten und – ich glaube – sogar der dienstälteste Chefdiplomat auf dem Planeten, nahm gestern an einer Podiumsdiskussion am Rande des Gipfels der G20-Außenminister in Neu-Delhi (Indien) teil.

Teilnehmer schilderten die Atmosphäre im Saal des Luxus-Hotels Taj Palace als konzentriert und ernst

Doch als eine Frau im Saal an Russlands Außenminister die Frage stellt, wie der Ukraine-Krieg Russlands Energiepolitik verändert hat, haut Lawrow einen raus, der von schallendem Gelächter im Saal quitiert wird:

„Wissen Sie, der Krieg, den wir versuchen zu beenden und der gegen uns ausgelöst wurde, indem die Ukraine benutzt wurde …“, setzt Lawrow an und verbreitet bittere Heiterkeit.

Wenn es nicht um so ein ernstes Thema wie den Ukraine-Krieg ginge, müsste man mitlachen. Hell ist dunkel, gut ist böse – Sie kennen das von George Orwell und seiner düsteren Vision „1984“ und dem Neusprech. Da lügt ein wichiger Mann auf der Weltbühne, hoher Repräsentant eine mörderisch großen Landes ohne eine Miene zu verziehen. So läuft das ja nicht erst seit dem 24. Februar 2022, als Putin den Angriff auf die Ukraine befahl. So läuft das bei jedem Krieg – Russen, Amis (Tonking-Zwischenfall, Brutlasten-Lüge) – egal, Desinformation ist Teil der Strategie.

Bleiben Sie ehrlich!

Schönes Wochenende,

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur