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Kultureller Brennpunkt

Massenschlägerei: 49 Verletzte in Berlin/Neukölln

Martin D. Wind
Foto: Malteser Hilfsdienst (MHD) | In Berlin waren Rettungskräfte gefragt, um die Verletzten einer Massenschlägerei zu versorgen. (Symbol)

An einer Oberschule in Gropiusstadt, einem Stadtteil des Bezirks Neukölln in Berlin, gab es heute am Ende einer Schlägerei 49 Verletzte und eine Festnahme. Begonnen hatte die Gewaltorgie zunächst mit einer Auseinandersetzung zwischen vier 14- und 15-jährigen. Im Verlauf versprühte einer der Beteiligten Pfefferspray, weitere Jugendlichen beteiligten sich an dem Schlagabtausch, Lehrer und Polizeistreifen gerieten zwischen die Fronten. Am Ende hatte die 52-jährige Schulleiterin eine gebrochene Hand und musst ins Krankenhaus gebracht werden, eine 30-jährige Kollegin und ein 38-jähriger Kollege wurden körperlich angegriffen und ebenfalls mit Pfefferspray besprüht.

Nachdem mehrere Polizeistreifen die Situation halbwegs beruhigt hatten, erschien ein 21-jährige Bruder eines der Kontrahenten, griff Polizisten an, schlug einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht, bepöbelte und bedrohte die Ordnungskräste. Der Randalierer wurde überwältigt und zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Polizeigewahrsam genommen. Nach Aufnahme der Personalien wurde er auf freien Fuß gesetzt. Gegen den Rest der Meute wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher und einfacher Körperverletzung eingeleitet.

Gropiusstadt galt nach seiner Errichtung als Vorzeigewohngebit, wird aber schon seit dem Ende der 70-er Jahren als kultureller Problembezirk gewertet.

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur