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Autor: Thilo Schneider

Eine Sache der Verhältnismäßigkeit – Catering in Bad Wörishofen

von THILO SCHNEIDER BAD WÖRISHOFEN – Der HartzIV-Satz von 5,19 € pro Person am Tag für Essen und Trinken scheint Ihnen zu niedrig? Sie  meinen, dafür bekommen Sie nichts Ordentliches eingekauft? Von Tabakwaren oder anderen kleinen Unannehmlichkeiten einmal abgesehen? Sie möchten nicht jeden Tag „Nudeln mit Ketchup“ als Hauptgericht haben? Da habe ich einen Tipp für Sie: Werden Sie doch ukrainischer Flüchtling in Bad Wörishofen! Für leckere 55,- Euro am Tag werden dort 64 Flüchtlinge versorgt. Insgesamt kostet diese Vollpension Stadt und Land charmante 104.000,- Euro pro Monat. Jeden...

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Lustig und bunt? Nein, viele in der queeren LGBTQ-Blase sind nur menschenverachtend

von THILO SCHNEIDER BERLIN – Die Dame ist eine junge, konservative Frau, die an einem unheilbaren Gehirntumor leidet. Ihre Lebenserwartung spielt sich, mit viel Glück, noch um die 24 Monate ab. Sie weiß es, sie kommuniziert das offen, sie will kein Mitleid, sondern schildert gelegentlich, wie es ihr geht. Und dann setzt sie einen Tweet ab mit den Worten: „Es gibt keine Transgender. Das ist nur Propaganda. Es ist nur Mann und Frau. Penis und Vagina.“ Hui, das hätte sie besser sein lassen. In einem anderen Deutschland hätte man sicher erbittert gestritten und debattiert, im „Neuen...

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Einen Preis zahlen, den Erdogan allein bestimmt

von THILO SCHNEIDER BERLIN – Finnland und Schweden suchen, trotz aller Beteuerungen aus Moskau, dass das „schlimme Konsequenzen“ haben wird, ihren Weg in die NATO. Alle NATO-Staaten haben dem freudig zugestimmt. ALLE NATO-Staaten? Nein. Ein selbst dreiviertel-diktatorisch geführter Staat an der Südflanke des Bündnisses verweigert beharrlich sein „Ja“ zu einem Beitritt. Offiziell geht es dem großen Führer des Osmanischen Restreichs darum, dass Schweden und Finnland die PKK immer noch nicht als schreckliche Terrororganisation gebrandmarkt haben und ihre Mitglieder nicht holterdipolter...

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Vom lässigen Amtsunverständnis der Kommandeurin

von THILO SCHNEIDER BERLIN – Es hilft nichts, einer muss es tun und ich habe mich lange genug gedrückt: Die Sylter Antennenbesichtigerin Christine Lambrecht antwortete auf die Frage der FAZ, ob sie denn nun alle Dienstgrade der Bundeswehr kenne, mit einem charmanten „In Kriegszeiten kommt es nicht darauf an, in einer Quiz­show zu be­ste­hen.“ Abgesehen davon, dass es mir völlig neu wäre, dass sich #Scholzland im Krieg befindet (also: außer gegen das hammertödliche Virus), finde ich die Antwort der höchsten Befehlshaberin in Friedenszeiten erstaunlich. Aber der Reihe nach: Wenn...

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Zwölf gegen Russland

von THILO SCHNEIDER BERLIN – Ich gestehe: Ich habe mich geirrt! Ich war der ängstlichen Meinung, dass uns die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine später mal als „Kriegsbeteiligung“ ausgelegt werden könnte und zu einem dann tatsächlich völkerrechtlich begründbaren Angriff Russlands auf die NATO im Allgemeinen und auf Deutschland im Besonderen führen könnte. Wobei: Putin braucht keinen Kriegsgrund, um ein Land anzugreifen. Ihm genügt, dass es da „Nazis“ gibt – und wer wollte das für Deutschland bestreiten? Andererseits bat die Ukraine, die nach offizieller Lesart nicht nur „die...

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Von Sessel-Strategen und Sessel-Generälen: Wie weit sind wir bereit zu gehen?

von THILO SCHNEIDER BERLIN – Der 8. Und 9. Mai sind, je nach Ex-Alliiertem, Gedenktage links und rechts des ehemaligen Atlantikwalls. Gerade jetzt, im Ukraine-Krieg, werden in #Scholzland ganz viele Stimmen laut, die korrekt feststellen, dass der Zweite Weltkrieg nicht mit Verhandlungen, sondern nur mit bedingungslosen Kapitulationen der Kriegsgegner Deutschland und Japan beendet wurde. Die Schlussfolgerung der „Aus-der-Geschichte-gelernt-Habenden“ lautet daher, dass der Ukraine-Krieg nur mit einem Sieg der Ukraine beendet werden kann, weswegen „wir“, also umgangssprachlich „der...

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Der Elefant im Raum: Die Szenarien für ein Ende des Ukraine-Krieges

von THILO SCHNEIDER BERLIN – Jetzt ist es also amtlich: Der Bundestag wird schwere Waffen an die Ukraine liefern und das Füllhorn der deutschen Rüstungsschmieden und Steuergelder über dem angegriffenen Staat ausschütten. Flankiert wird die Aktion von treuherzigen Bekenntnissen aller Völkerrechtler (und solchen, die es hätten werden können), dass dies aber doch um Himmelswillen kein Kriegseintritt sei. Fernab davon, dass ein Wladimir Putin keinen profunden Grund braucht, um ein Land zu überfallen, stellt sich doch die Frage, was denn damit bezweckt werden soll? Die Antwort ist so...

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