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Feb. 15, 2023
Schwule sind keine Opfer
von JULIAN MARIUS PLUTZ BERLIN – Ich bin homosexuell. Nicht dass das besonders wichtig ist. Es ist auch nicht gut so, wie es ein ehemaliger Berliner Oberbürgermeister einmal meinte. Genauso wenig wie es schlecht ist. Es ist einfach so.So wie der Regen nass, Zucker süß ist und Fürth neben Nürnberg liegt Die charmanteste Antwort auf ein Outing ist: “Macht ja nix.” Da steckt alles drin, damit ist alles gesagt. Nächstes Thema, bitte!

Jan. 6, 2023
Kirchenpolitik war nicht Benedikts Sache
von FELIX HONEKAMP ROM – Als Kardinal Joseph Ratzinger 2005 vom Konklave zum neuen Papst gewählt wurde, war meine Einstellung ihm gegenüber noch ausgeprägt negativ. „Wir sind Papst“ habe ich damals nicht verstanden: Wie können „die im Vatikan“ nach dem altersschwachen Johannes Paul II. wieder einen so alten, dazu noch so verstockten Papst wählen? Kurz darauf waren auch die medialen und politischen Kritiker zur Stelle: Ein „Panzerkardinal“ sei er gewesen, der Großinquisitor des Papstes.

Okt. 20, 2022
Wahrheitsanspruch der Kirche
von MARTIN D. WIND MÜNCHEN – „Dogmatisch“ – was für ein Trigger! Der Begriff ist eine Zumutung für aufgeklärte, ein Ärgernis für freiheitsliebende, ein Unfug für rationale Menschen. Und dennoch: Es gibt da draußen eine Organisation, die nimmt für sich in Anspruch, bestimmte Sachverhalte „dogmatisch“ zu verkünden – die Kirche.

Sep. 26, 2022
Warum lebt und redet man so
von MARTIN D. WIND FULDA – Nun tagen sie wieder. Sie kommen zusammen, reden – salbungsvoll – und gehen dann wieder auseinander. Es ist wieder Herbst und die Bischöfe der katholischen Kirche in Deutschland treffen sich zu ihrer jährlichen Traditionsveranstaltung. Der Vorsitzende, Herr Bätzing, wird alles, was ihm in den Kram passt in höchsten Tönen loben und was ihm nicht behagt, als „großen Schaden für die Kirche“ brandmarken. Einschlägig vorbelastete Medien werden sich auf die altbekannten Themen „sexueller Missbrauch“, Zölibat, Frauenweihe und Macht konzentrieren.

Apr. 3, 2021
Das ist die Art von Freiheit,
von FELIX HONEKAMP Ein Osterbeitrag in der libertären Kolumne, passt das? Und wie das passt, denn wenn ich hier auch meistens über politische Freiheit spreche, davon, dass wir uns diese Freiheit nicht durch – bestenfalls – wohlmeinende Politik nehmen lassen dürfen, dann gibt es doch auch noch eine wesentlich tiefergehende Freiheit, ohne die politische Freiheit ihren Wert verliert.

März 22, 2021
Christlich-jüdische Werte
von CHRISTIAN KOTT Ab dem 13. April startet der islamische Fastenmonat Ramadan. Trotz der scheinheilig geheuchelten Gratulationen deutscher Spitzenpolitiker an eine Wählergruppe, die nun wirklich keine Gratulationen von Ungläubigen möchte, ist das eigentlich ein Ereignis, dass bei denjenigen, die es nicht betrifft auf tiefes Desinteresse stoßen sollte.

Apr. 12, 2017
Karfreitag
von FELIX HONEKAMP Als Libertärer und Katholik – in umgekehrter Reihenfolge – kommt man immer wieder an Themen vorbei, bei denen in der Brust zwei Herzen schlagen. Jeder hat in diesem Zusammenhang seinen „Primaten“, für mich ist das in aller Regel der Primat Gottes: Was er will – oder wovon ich glaube, dass er es will – dem folge ich. Damit ist aber auch schon die Grenze zum Libertarismus ganz gut beschrieben: Ich folge, ich mache vielleicht Werbung bei anderen, dem auch zu folgen – schließlich glaube ich daran, dass jeder durch den Herrn gerufen ist, sich erlösen zu lassen. Aber ich zwing…

Dez. 18, 2016
Der Papst der Liebe
von FELIX HONEKAMP „Der Papst polarisiert!“ – das Schöne an seinem solchen Satz ist, dass er eigentlich immer gilt. Er galt jedenfalls für Johannes Paul II., er galt für Benedikt XVI. und er gilt für Franziskus. Alle haben sie polarisiert und/oder tun es noch, wenn auch auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen. Mein persönlicher kleiner Blog ist unter Papst Benedikt XVI. zu dessen Verteidigung angetreten, aber das heißt nicht, dass diese Aufgabe weggefallen wäre, nur weil sich die Art der Polarisierung geändert hat.

Dez. 14, 2016
Tragen des Kreuzes auf dem Tempelberg
von FELIX HONEKAMP Das Kreuz abnehmen mit Rücksicht auf die religiösen Gefühle anderer: Ist das eine Option oder keine? Auf diese Frage lässt sich der Disput zusammenfassen, der um den Tempelberg-Beesuch des Münchner Kardinals Reinhard Marx, gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm, entstanden ist, bei dem die beiden ihr Kreuz abgelegt hatten.