Die von den deutschen Sicherheitsbehörden als potentielle Terroristen und „Gefährder“ eingestufte Islamisten sind inzwischen mit großer Mehrheit deutsche Staatsbürger. Das teilte die Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion mit. Danach haben unter den 480 Gefährdern im Bereich „religiöse Ideologie“ 342 die deutsche oder eine doppelte Staatsbürgerschaft (71,3 %). Unter „Gefährder“ verstehen die Sicherheitsbehörden Menschen, die im Namen des Islam zu schweren Gewalttaten bereit. Mit einem deutschen Pass können sie nicht mehr abgeschoben werden.
Die Bundesregierung lässt auch 504 „relevante Personen“ im Bereich Islamismus überwachen. Von denen sind inzwischen 334 Deutsche (66,3%).