Schlagwort: Donald Trump
von KLAUS KELLE
Bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden hat der Islam-Kritiker Geert Wilders 13 Prozent der Stimmen bekommen und blieb damit weit, sehr weit, hinter den Rechtsliberalen des alten und wohl auch neuen Regierungschefs Mark Rutte zurück, dessen Partei acht Prozent vor Wilders landete.
Heute Morgen werden wohl manche auch hierzulande enttäuscht sein, die schon in Österreich gehofft hatten, dass die FPÖ erstmals den Bundespräsidenten stellen, Wilders die Niederlande vom Islam befreien und demnächst Le Pen Frankreich aus der EU führen wird. Auch das wird übrigens nicht...
Sie wollen den Automatismus, dass alles schon so bleiben wird, wirklich durchbrechen
von KLAUS KELLE
Die „Dekonstruktion des Staates“, so hat Stephen Bannon das jetzt auf eine Konferenz der amerikanischen Konservativen genannt, was US-Präsident Donald Trump und seine Administration vorhaben. Klingt martialisch, ist aber eine exakte Beschreibung der gesellschaftlichen Vorstellungen, die in der republikanischen Partei schon immer eine Heimat hatten. Nicht so weitgenend wie bei den Libertären wollen sie gehen, aber „Washington“ als Synonym für einen allumfassenden Staat – das ist ihnen verhasst. Der großartige frühere US-Präsident Ronald Reagan...
Staat trifft Opfer, Sarah im Teletubbie-Land, Krefeld mit Maschinenpistolen und Kamelle
von KLAUS KELLE
Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesinnenminister Thomas de Maizière haben sich am vergangenen Freitag mit 50 Angehörigen der Terroropfer vom Berliner Breitscheidplatz getroffen und ihnen ihr Beileid ausgesprochen. Der „Tagesspiegel“ berichtet über die Begegnung, dass die beiden hohen Repräsentanten des Staates „fassungslos“ gewesen seien, was ihnen ihre Bürger über persönliche Erlebnisse in den Tagen danach zu berichten hatten. So seien die Angehörigen bis zu drei Tage durch Berliner Krankenhäuser geirrt, um endlich zu erfahren, ob Verwandte...
Liebe Trump-Hater, Ihr nervt einfach nur
von KLAUS KELLE
Das Titelbild des neuen „Spiegel“ ist originell – und eine Frechheit. Der neue US-Präsident wird dort abgebildet, in der linken Hand eine blutige Machete, in der rechten der abgeschlagene Kopf der weltberühmten Freiheitsstatue. Grafisch eine interessante Idee, aber was soll diese Hetze? Derartige Bilder waren bisher die Spezialität der „antifa“, grotesk überzogene Zerrbilder der Wirklichkeit.
Heute morgen hörte ich die „Presseschau“ im Deutschlandfunk, inzwischen mein deutscher Lieblingssender. Wenn man dort aufmerksam verfolgt, was...
Die Botschaft der ersten Tage ist eindeutig: Die USA werden ihrer Rolle weiterhin gerecht
von KLAUS KELLE
Gut eine Woche ist die neue US-Regierung im Amt, und erstaunlich deutlich zeichnen sich die Konturen der neuen Außen- und Sicherheitspolitik ab. US-Verteidigungsminister James Mattis flog direkt nach Amtseinführung zu den südkoreanischen Verbündeten nach Seoul. Er sicherte ihnen zu, dass die Weltmacht weiter ohne Wenn und Aber an Südkoreas Seite stehen werde und Nordkoreas nukleare Bedrohung für die ganze Region „als Sicherheitsfrage von oberster Priorität“ behandelt werde.
Fast zeitgleich äußerte sich Nikki Haley, die neue US-Botschafterin bei den Vereinten...
Die Mächtigen und wie sie mit dem Unmut des Volkes umgehen
von KLAUS KELLE
Weltweit demonstrieren in diesen Tagen Menschen in großer Zahl gegen das Einreiseverbot für Bürger mehrerer muslimischer Länder in die USA. Das muss man ernstnehmen, das sollte auch Donald Trump ernstnehmen. In Großbritannien haben mehr als eine Million eine Online-Petition gegen die Einladung des amerikanischen Präsidenten ins Vereinigte Königreich unterzeichnet. Nun könnte man sagen: Wann hat schon jemals eine Online-Petition wirklich etwas bewirkt?
Der Protest von Kultursschaffenden und VIPs kann Trump egal sein. Was die Sängerin Madonna von ihm hält, ist letztlich so...
Was machen wir eigentlich, wenn Trump Erfolg mit seiner Methode hat?
von KLAUS KELLE
Linke-Urgestein Gregor Gysi analysierte heute Morgen im Interview mit dem „Deutschlandfunk“ die ersten Tage der Präsidentschaft von Donald Trump und bewies einmal mehr, was für ein kluger Kopf er ist. Trump, so Gysi, sei ein Mann, der nur Stärke und Selbstbewusstsein bei Gesprächspartnern akzeptiere. Deshalb empfehle er Deutschland und Europa, frech und ohne Schnörkel bei Verhandlungen mit der neuen US-Administration aufzutreten. Weicheier – meine Formulierung – verachte der neue Präsident zutiefst.
Und in der Tat, die ersten Tage im Oval Office...
An Trumps Rede wird genau die falsche Kritik geübt
von FELIX HONEKAMP
Das war eine enttäuschende Rede, das war eine spalterische Rede, das war eine nationalistische Rede: Das ist der Tenor der Berichterstattung des gestrigen Tages zur Amtsübernahme der amerikanischen Präsidentschaft durch Donald J. Trump. Und wie schon zu dessen Wahlkampf entzündet sich die Kritik an seinem „America First“. Diesen Leitspruch hat Trump gestern noch einmal konkretisiert: „Jede Entscheidung über Handel, über Steuern, über Einwanderung, über die Außenpolitik wird so getroffen, dass sie amerikanischen Arbeitern und amerikanischen Familien nützt“. Dieser Satz,...
Wieso ist eigentlich „Yes we can“ besser als „Make America great again“?
von KLAUS KELLE
Ich verstehe die Aufregung nicht. Donald Trump hat gestern die Amtsgeschäfte im Weißen Haus übernommen und die Grundlagen seiner zukünftigen Politik umrissen. Er wolle dem „politischen Establishment“ den Kampf ansagen, versprach er. Keine besonders originelle Aussage, denn auch frühere Präsidenten sind mit solchen Versprechen ins Amt gestartet, und sie wurden in der Regel schnell selbst zum Teil des Establishments in Washington. Nicht ausgeschlossen, dass auch der Milliardär irgendwann merkt, dass er mehr Establishment ist, als seine Wähler wahrhaben wollen.
Die...